Kolumne GaLaBau 4.0: Das Problem mit der Digitalisierung

Die Digitalisierung ist bei weitem nicht die wichtigste Aufgabe, die der Garten- und Landschaftsbau meistern muss. Der zukünftige Umgang mit dem Klimawandel wiegt da beispielsweise bedeutend schwerer. Aber die Digitalisierung ist gekommen, um zu bleiben. Wir sollten also wissen, wie wir damit umgehen und was das Problem an der Digitalisierung ist.  

Angefangen beim Digitalisierungsverständnis. Auch, wenn man das durch die mediale Wahrnehmung anders vermuten könnte, ist die Digitalisierung kein neues Phänomen. Tatsächlich hat Sie 2019 sogar ihren 50. Geburtstag gefeiert – alles Gute nachtäglich! Denn schon 1969 wurde nach dem Einzug von IT in der Produktion die „digitale Revolution“ ausgerufen. Zugegeben, die digitalen Möglichkeiten von heute sind kaum vergleichbar mit denen aus den 70ern, doch im Grunde haben sich die Unternehmen von damals die gleiche Frage wie heute gestellt: Was bringt mir diese Digitalisierung? Bekanntermaßen haben sie sie genutzt, um besser zu wirtschaften oder neue Geschäftsmodelle zu erschließen. Und in gleicher Weise sollte auch jetzt die Digitalisierung im GaLaBau verstanden werden. Als Hilfsmittel, das uns zur Erreichung von Unternehmenszielen dient. Nicht umgekehrt. Oder pragmatisch formuliert: Die Digitalisierung ist ein Mittel zum Zweck.

Und Betriebsmittel ändern sich bekanntermaßen im Laufe der Unternehmensentwicklung. Schon allein deshalb, weil es bessere Alternativen gibt oder der Markt andere Anforderungen stellt. Sich also heute vor GaLaBau 4.0 zu verschließen, wäre wie sich 1998 dem PC zu verweigern. Doch selbst wenn Sie die Potenziale der Digitalisierung erkennen, bleibt das wohl größte Problem der Digitalisierung: Die Veränderung selbst.

Denn auch, wenn für Sie die Notwendigkeit zur Veränderung glasklar ist, bedeutet das noch nicht, dass ihre betroffenen Mitarbeiter mitziehen. Nachvollziehbar, denn für sie bedeutet Digitalisierung nicht weniger, als sich neben dem Tagesgeschäft von vertrauten Arbeitsweisen loszusagen und gleichzeitig Neues zu lernen.

In Zeiten boomenden Landschaftsbaus fällt das naturgemäß umso schwerer. Aber die nächste Krise ist ja schon prognostiziert.

B. Eng. Lucas Winkler

Winkler Garten- und Landschaftsbau

Erschienen in: NEUE LANDSCHAFT 09/2019

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